Dienstag, 3. September 2024

Eine Reise zu Klöstern in Serbien und dem Kosovo-und weitere Arbeit an Ikonen

 Ich hatte Gelegenheit, an einer spannenden Reise zu mittelalterlichen und barocken Klöstern in Serbien teilzunehmen.Die Fülle an wunderbaren Fresken und Ikonen aus verschiedenen Epochen hat mich begeistert und inspiriert.



Im Atelier habe ich ein Triptychon restauriert.Ich musste Fehlstellen angleichen und es reinigen.
Es handelt sich um die Kopie der Gottesmutter von Tula, welches in den 1960er Jahren von einem begabten Laienmaler hergestellt worden ist.Das Thema ist eine Gottesmutter Hodigetria (die Wegweisende),begleitet von den Erzengeln Michael und Gabriel.

                                                             Zustand vorher



Zustand nachher

Der Oklad (Goldteil) war plastisch modelliert und mit Muschelgold gearbeitet, sowie patiniert.Mein Anliegen war,diesen Zustand im Sinn einer Lesbarkeit als Andachtsbild wieder herzustellen,die störenden Fehlstellen farblich anzugleichen,aber möglichst wenig dazu zu malen,nichts übermalen.Das ist mir gelungen.

Außerdem malte ich eine kleinformatige Ikone vom Typ der Gottesmutter von Kasan
Sie gilt als wundertätig und ist im ostkirchlichen Raum weit verbreitet.
 

Wie alle meine Ikonen ist die Technik in Eitempera mit Pigmenten und Blattgold auf kreidegrundiertes Holz. 

Schließlich malte ich noch für einen Martin der heiligen Martin von Tours.Den Entwurf dazu zeichnete ich selbst, ließ mich von verschiedenen alten Darstellungen anregen.


 Dargestellt ist die  bekannte Szene, in der der heilige Martin seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilt. Dieser Heilige ist ein Vorbild für seine soziale Kompetenz, sein Mitgefühl. Er ist kein Märtyrer- und er ist mir besonders sympatisch.

Es existieren viele Legenden über ihn .Er ging auch als Bischof so fähig mit seiner Machtposition um,dass man sich noch heute an ihn erinnert.