Montag, 13. September 2021

Participation/Teilhabe - zu Gast bei Lee Mingwei "Geschenke und Rituale"in der Villa Stuck,München

 Diese schöne Ausstellung ging gestern zu Ende.

Mir hat sie viele interessante Gespräche und Begegnungen gebracht.Vom Aufbau,der vom Ausstellungstechniker Tillo gemacht wurde,über die schönen Fotos der Fotografin Barbara Donaubauer, die Unterstützung durch die Kuratorin Anne Marr-

es war eine gute Erfahrung.



-nicht zu vergessen,die Pausen im Garten der Villa!

Die Woche im Living Room Project empfand ich als sehr kommunikativ,viele Besucher kamen,unterhielten sich mit mir über ihre Familien,fragten mich nach den Textilarbeiten meiner "Ahnungengalerie".
Ich fühlte mich als Gastgeberin für Familie,Freunde,Besucher,Touristen aus ganz Europa.

-und manchmal war es auch richtig gemütlich.

            



Gleichzeitig hatte ich immer einen Ausblick auf die TänzerInnen des Labyrinths.Eine unglaublich meditative und beruhigende Performance!

Unten im großen Saal fand auch das "Mending Project"statt.Das Netz der Fäden wurde immer dichter.

Als ich selbst zweimal Kleidungsstücke der Besucher ausbesserte mit bunten Fäden,machte ich auch viele Glücksschleifen zum Anstecken für die Besucher.


 

Im großen Festsaal der Jugendstilvilla von Franz Stuck war Lee Mingweis Installation "Fabric of Memory"aufgebaut.


In edlen Schatzkisten aus Holz,mit besonders gewebten lila Bändern lagen Textilien mit Erinnerungswert.Wer sich sie zu öffnen traute,wurde mit einer Geschichte dazu (im Deckel der Kiste)belohnt.


Hannah hat unsere Puppe gefunden!

Am ersten Tag der Ausstellung hatte ich Lee Mingwei zufällig getroffen.Und er wünschte sich eine Textilarbeit von mir mit dem Foto von sich als Kindergartenkind an der Hand seiner Mutter.(siehe Katalog)


Ich gestaltete aus Filz,Cotton,Bernstein,Silberdraht und Granatperlen eine Sonnenblume für ihn.

In seiner Arbeit "100 Tage mit Lily",ist die Lilie das Symbol für seine Großmutter.So dachte ich,es könnte passend sein,das Foto als Inneres der Sonnenblume zu inszenieren.

Am letzten Tag der Ausstellung konnte ich ihm mein Geschenk persönlich überreichen.Ich denke,es gefällt ihm.Auch das war eine besondere Begegnung,interkulturell und doch nah.

Eine runde Sache,bereichernd.Geschenke und Rituale.